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Social Media Kanäle und für wen sie geeignet sind

By 1. April 2019Mai 9th, 2023BLOG, MARKETING & SOCIAL

SOCIAL | PLATTFORM | TRENDS

Die wichtigsten Social Media Kanäle und für wen sie geeignet sind

Ob Facebook, Instagram oder Twitter – Social Media ist aus dem digitalen Zeitalter nicht mehr wegzudenken. Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Social Media Kanäle, deren Eigenheiten und welche dieser Kanäle besonders gut für das Social Marketing geeignet sind.

Das Social und Marketing zusammengehören wie Topf und Deckel, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Da braucht es keinen Blick auf die auch 2019 wieder beeindruckenden Zahlen: Von den 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt nutzen 4,3 das Internet. 3,3 Milliarden bewegen sich dabei in den sozialen Netzwerken. YouTube verzeichnet 1,5 Milliarden Nutzer, What’s App 900 Millionen, und auf Facebook wird alle sechs Sekunden ein neues User-Profil angelegt. Aber auch die schönste Statistik nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich für Ihr Unternehmen die falschen Plattformen aussuchen. Also müssen Sie zuerst eine Strategie entwickeln, dann im zweiten Schritt anhand von Zielen, Zielgruppe, Alleinstellungsmerkmal und Ressourcen die richtigen Netzwerke in der richtigen Kombination auswählen.

Smartphone Social Media Apps

Welche Social-Plattform ist die Richtige?

Buchstäblich hunderte soziale Netzwerke werden im deutsch- und englischsprachigen Internet genutzt. Waren Sie schon mal auf Ravelry? Zugegeben, wir auch nicht. Aber wer häkelt und strickt, kommt um die weltweit größte Plattform für Freunde von Handarbeiten nicht herum – ein Eldorado für Wollhändler und Modedesigner. Jedes Nischenportal können wir Ihnen hier leider nicht vorstellen. Aber dafür geben wir Ihnen einen Überblick über die Netzwerke, die Experten für Social Marketing im Jahr 2019 besonders im Blick haben. Entscheiden Sie selbst, ob Sie Ihre Zielgruppe dort wiedererkennen, ob und wie sich Ihr Produkt hier geschickt präsentieren lässt, und ob sich der Aufwand für Sie auch rentiert.

  Facebook

Mit mehr Usern, als das größte Land der Welt Bürger aufweisen kann, gehört Facebook auch 2019 noch in den meisten Marketingabteilungen zum Grundinventar. Die Statistik verspricht uns hier nach aktuellem Stand 32 Millionen deutsche Nutzer, mehr als jedes andere Netzwerk, darunter mit großer Wahrscheinlichkeit auch Ihre potentiellen Kunden. Aber Achtung: Der Wettbewerbsdruck ist auf Facebook mittlerweile beachtlich. Die User sind schon lange hochwertigen Content gewöhnt. Der Facebook-Algorithmus trifft eine strenge Vorauswahl, so dass der Beitrag vielleicht gar nicht da angezeigt wird, wo er hinsollte, und die News-Feeds aktualisieren sich buchstäblich im Sekundentakt. Zwar können Sie via dem sogenannten Facebook Business Manager sehr bequeme zielgruppenspezifische Werbung schalten, doch um Erfolge zu erzielen, müssen mehrwertige Inhalte her, wie auch kreative Wege, um Ihre Abonnenten aktiv einzubeziehen.

 

Ebenfalls wichtig zu wissen: Die Zahl der Nutzer über 30 Jahre ist bei Facebook überdurchschnittlich hoch. Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich dort für digitale Studentenstammtische zusammenfand. Hier treiben sich schließlich die eigenen Eltern herum! Facebook eignet sich daher besonders für Unternehmen, die erwachsene Kunden ansprechen, viel zu sagen haben und sich den aktiven Kundenkontakt zum Ziel gesetzt haben. Wenn Sie ein emotionales Produkt verkaufen und öffentliches Feedback nicht fürchten, noch besser.

  Instagram

Wer ein jüngeres Publikum ansprechen und den bequemen Facebook Business Manager nicht missen möchte, dem sei Instagram angeraten. 15 Millionen deutschsprachige Nutzer sind anzutreffen, rund ein Drittel von ihnen zwischen vierzehn- und neunundzwanzigjährig. Und da Instagram mittlerweile zu Facebook gehört, bietet es Formate für Werbeanzeigen mit denselben Funktionen an. Instagram bedient den großen Trend hin zu visuellen Inhalten, zu Video und Live-Content: via den sogenannten Instagram-Storys teilen Sie Kurzvideos mit einer Länge von nur fünfzehn Sekunden.

 

Als zentrale Voraussetzung für die effektive Instagram-Nutzung müssen Sie mit sehr visuellen Angeboten dienen. Ihr verantwortlicher Mitarbeiter muss einen Sinn für Ästhetik und Kreativität mitbringen, damit Ihr Account am Ende nicht daherkommt wie ein Produktkatalog. Sehr gut aufgehoben sind Sie auf Instagram besonders dann, wenn Sie die Zusammenarbeit mit Influencern anstreben, denn die gibt es hier wie Sand am digitalen Meer.

Social Media Trends 2019

  Pinterest

Bei Pinterest handelt es sich um die große Bilderplattform Nummer 2 im Jahr 2019. In Anlehnung an die altmodische Korkpinnwand an der Wand können Nutzer hier inspirierende Bilder von anderen Accounts übernehmen und an eine ihrer Pinnwände „anpinnen“, so dass Sammlungen zu bestimmten Themen oder „Moods“ entstehen.

 

Obwohl sich hier nur vier Millionen deutschsprachige Nutzer tummeln, die meisten davon junge Erwachsene, präsentieren sich Unternehmen, die derartige Themensammlungen bedienen können, auf Pinterest gegenüber Instagram auch zusätzliche Möglichkeiten: Im Gegensatz zu Instagram können Sie direkte Links von den Bildern zu Ihren Produkten platzieren – so verwandelt sich die Pinnwand in einen Wunschzettel oder gar eine Einkaufsliste. Das Schalten von Werbeanzeigen ist ebenfalls möglich. Sie bieten Produkte, zu deren Kauf sich Interessenten inspirieren lassen können und wollen? Bleiben Sie hier.

  YouTube

Wer YouTube nicht als Social-Plattform behandelt, begeht einen Fehler. Hier treiben sich nicht nur die besagten 1,5 Milliarden Nutzer herum, sondern hinter den zahlreichen privaten und professionellen Videoproduzenten, die aufeinander reagieren und zu Interaktionen anregen, verstecken sich auch Communities zu den erstaunlichsten Themen. Das kann die breite Gruppe der Gamer sein, die hier ihre Erfolge dokumentieren und Benchmarks setzen. Oder es geht ganz tief in die Nische: Wussten Sie beispielsweise, dass eine kleine, aber leidenschaftliche Gruppe von Dirigenten auf YouTube Videos austauscht, anhand derer sie die Haltung des anderen kritisieren und verbessern? Einen Musikfachverlag würde das sicherlich sehr interessieren.

 

Freilich generiert YouTube-Marketing sicherlich von allen großen Netzwerken im Durchschnitt den höchsten Aufwand in Sachen Zeit und Ressourcen. Sie müssen Spaß an der Videoproduktion mitbringen, sich vor der Kamera wohlfühlen und gut vermitteln können, wenn Sie sich hier erfolgreich platzieren wollen. Zwei typische Strategien fürs Social Marketing auf YouTube: in How-To-Videos das eigene Fachwissen teilen oder emotionales Storytelling.

 

Als besonderer Vorteil winkt der Boost für die Suchmaschinenoptimierung: Da YouTube in den Besitz des Google-Konzerns übergegangen ist, bildet die Google-Suche die dortigen Videos auch besonders gerne prominent in der Suchergebnisliste ab.

  TikTok

TikTok ist derzeit in Deutschland zwar noch ebenso unbekannt wie die oben erwähnte Plattform Ravelry, im Gegensatz zu ihr jedoch für erheblich mehr Unternehmer von Interesse. Denn von so einigen Social Media Experten wird das junge Netzwerk, das derzeit aus Richtung Asien nach Europa schwappt, als das nächste Facebook besungen. Im ersten Quartal 2018 verzeichnete seine App im Applestore mehr Downloads als jedes andere Angebot, und 8,5 Millionen deutsche Nutzer haben es bereits entdeckt – die meisten davon Teenager. Auf TikTok werden Kurzvideos ausgetauscht, die die User einfach mit „Special Effects“ verschönern können. Im Mittelpunkt steht das Thema Musik. Marketing-Erfahrungswerte kennen wir leider noch nicht, denn im deutschsprachigen Raum hat noch kaum ein Unternehmen das Netzwerk entdeckt. Wenn Sie sich aber mutig als erster Ihrer Branche in das unbekannte Terrain vorwagen wollen, dürften hier erhebliche Wettbewerbsvorteile auf Sie warten. Erzählen Sie uns danach unbedingt von Ihren Abenteuern!

Girl Earphones TikTok

Nächster Schritt: relevanter Content

Sie haben sich einen Überblick darüber verschafft, auf welcher Plattform Sie Ihre Zielgruppe ansprechen wollen und Ihre Ziele erreichen können? Dann besteht der nächste Schritt in der Entwicklung des richtigen Contents. Ob Text oder Bilder, Videos oder Live-Stream ergibt sich natürlich teilweise bereits aus dem Kanal, aber dennoch gilt es, systematisch Inhalte zu entwickeln und einen Redaktionsplan aufzubauen, um sie aufeinander abzustimmen.

Bevor Sie loslegen, schauen Sie sich auf der jeweiligen Plattform die Profile und Posts Ihrer zukünftigen Interessenten an, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Themen und Formate besonders gut ankommen. Für die Prüfung der Relevanz bestimmter Themen rentiert sich der Blick auf die Statistik von Google Trends oder die klassische Keywordanalyse. Und wenn Sie einmal einen aktiv posten, generiert die Mehrheit der Netzwerke Analysedaten zu der Popularität von Beiträgen, die Sie dann für die Optimierung zukünftiger Inhalte einsetzen können.

In Nullkommanichts ist das Jahr dann vorbei, aber keine Panik – wir informieren Sie auch 2020 wieder über die wichtigsten Trends!

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